Portrait

Das Vokalensemble Dilettanti wurde 1994 von Max Aeberli gegründet. Die Sängerinnen und Sänger verfügen alle über grosse Chorerfahrung, schätzen es, musikalisch gefordert zu werden und realisieren immer wieder neue, auch hochgesteckte Ziele! Man trifft sich unregelmässig, projektartig zu den Proben – die Vorbereitung, die Vertiefung des Notenmaterials liegt in der Verantwortung der einzelnen Sängerin, des einzelnen Sängers. Claudia Dischl begleitet seit Jahren brilliant, virtuos und einfühlsam an Klavier, Orgel und Piano.

Das Repertoire umfasst ebenso traditionell geistliche und weltliche Gesangsliteratur wie auch experimentelle, moderne Werke, die auf kleinere Ensembles zugeschnitten sind.

Der Qualitätsanspruch ist hoch – deshalb mag der Begriff „Dilettant“ den Konzertbesucher etwas verwirren. Eine gute Charakterisierung dieses Begriffs liefert das Buch von Heimeran/Aulich „Das stillvergnügte Streichquartett“:

…dass es sich bei Dilettanten nicht etwa um Leute handelt, die nichts können, sondern um solche, die etwas tun, was sie gar nicht müssten. Sie stellen zudem fest, dass Dilettanten nicht etwa Musiker seien, sondern „Musizierer“.

oder an anderer Stelle lesen wir folgende Erklärung:

Ein Dilettant (ital. dilettare aus lat. delectare ‚sich erfreuen’) ist ein Nicht-Fachmann, Amateur oder Laie. Der Dilettant übt eine Sache um ihrer selbst Willen aus, also aus privatem Interesse oder zum Vergnügen.

Dabei mag er durchaus vollendete Kenntnisse und Fähigkeiten erlangt haben. Solange er aber die Tätigkeit nicht professionell ausübt, um also seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, oder eine entsprechende, anerkannte Ausbildung absolviert hat, gilt er als Dilettant.

Die Sängerinnen und Sänger stammen mehrheitlich aus der Region Rapperswil-Jona, einer Stadt im Kanton St. Gallen, wunderschön gelegen am oberen Zürichsee, mit Blick auf die Alpen.

30 Jahre hat Max Aeberli das Vokalensemble Dilettanti mit viel Engagement, Herzblut und Freude an der Musik geleitet. Am 10. Dezember 2024 hat sein Herz plötzlich aufgehört zu schlagen.

Bisherige Projekte:

  • Konzertreisen nach Schweden 2015, 2018, 2024 mit gemischten Programmen
  • Teilnahme am Schweizerischen Chorwettbewerb 2024 in Chur, 3. Platz und Auszeichnung „Gold“
  • „Oratorio de Noel“ von Camille Saint-Saens mit CANTACANTI und IL MOSAICO der Kantonsschule Wattwil
  • Konzert „Schmaus für Ohr, Stimmbänder, Tasten und Luft“
  • Oratorium „Samuel“, Maturaarbeit von Elia Bertschi, Rapperswil-Jona
  • Konzert „Rosestadt“ mit dem Musizierkreis See
  • Schweizer Erstaufführung „LUX – THE DAWN FROM ON HIGH“ von Dan Forrest
  • Schweizerisches Gesangsfestival in Gossau SG (Note 6)
  • Konzert mit Gastchor aus Norwegen
  • „Misa Tango/ Misa Buenos Aires“ von Martin Palmeri, umrahmt durch Tanz und Texte
  • Musikalischer Rundgang durch die Ausstellung „OUT OF THE BLUE“, Soundwalk mit Improtheater, Kunstzeughaus Rapperswil
  • Auseinandersetzung „Klangskizzen – Farbenklang“: Vokalensemble Dilettanti und Illustratorin Patricia Keller zu Musik von Jake Runestad, John Rutter und Steve Dobrogosz
  • Dialogprogramm „Vokalmusik – Poetry Slam“: CANTANDO – PARLANDO – COLL’ARCO, Vokalensemble Dilettanti und Romeo Meyer, Meister des Poetry Slam
  • Frauenpower: Bob Chilcott „A little Jazz Mass“/ Gabriel Fauré „Messe des Pêcheurs de Villerville“
  • Pingpongprojekt Jazz – Chormusik: Vokalensemble Dilettanti und Fere’s Hot Strings mit Swingjazz, Musical und Blues
  • „Mass of the children“ (J.Rutter *1945)
  • „Stabat mater“ (Tommaso Traetta 1717-1779)
  • „Weihnachtsoratorium“ (C.Saint-Saens 1835-1921)
  • „Requiem“ (J.Rutter *1945); ‚Te Deum’ (M.A.Charpentier 1634-1704)
  • „Gloria“ (J.Lokay 1752-?)
  • „Stabat mater“ (Franz Schubert 1797-1828)
  • 5. Rang in der Kategorie „Elitechöre“ am Nationalen Chorwettbewerb Vevey 2002
  • „Viva Espana – eine spanische Musikreise“
  • Wort und Musik zur Jahrtausendwende
  • „Rosenblut – oder Casanova badet im Schloss Rapperswil“
  • „Juzz – Jazz – Gfräzz“: Ein kulinarisches Konzert zur Sonnenwende
  • Konzertreisen nach Italien und Norwegen